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Environment

Die Pop-Art-Bewegung der 1960er Jahre suchte den Kontakt zur zeitgenössischen Wirklichkeit, in der Design, Architektur, Kunst und Alltagskultur miteinander verknüpft wurden. Die wichtigste Ausstellung dieser Zeit war „This is Tomorrow“, die 1957 in der Whitechapel Art Gallery stattfand.
Einer der wichtigsten Vertreter dieser Jahre ist Claes Oldenburg, dessen riesige „weiche Skulpturen“ und Environments eine Satire auf den American Way of Life darstellen. Auch Andy Warhol gilt mit seiner „Factory“ als einer der wichtigsten Anreger des Environment.
Eine provokante Richtung der Environments, zu dessen Hauptvertretern Edward Kienholz zählt, verknüpft gesellschaftliches Rollenverhalten, sexuelle Tabus und Moralvorstellungen zu bizarren zeitgenössischen „Sittenbildern“. Ein weiterer Hauptvertreter der Environments ist George Segal, der mit seinen Gipsfiguren eingefrorene Abbilder von Alltagssituationen schafft.
Aus diesen Einflüssen hat sich der Strang einer gesellschaftskritischen Environment-Kunst entwickelt, der sich, wie in den Arbeiten von Duane Hanson und John Davies, um einen neuen Realismus bemüht. Auf der anderen Seite hat sich das Environment zu einer verspielten, medientechnischen Variante entwickelt, wie es beispielsweise auf der documenta 8 von 1987 zu sehen war.
Künstler:
Kurt Schwitters
Lissitzky
Marcel Duchamp
Claes Oldenburg
Robert Rauschenberg
James Rosenquist
Paul Thek
Bruce Conner
Edward Kienholz
George Segal
Naumann
Jimmie Durham
Andy Warhol
Paul Thek
Bruce Conner
Edward Kienholz
Expressionismus

1911 hatte Wilhelm Worringer zum ersten mal in der Ausgabe der Zeitschrift „Der Sturm“ die gesamteuropäischen fortschrittlichen Tendenzen der Zeit als Expressionismus definiert. Zu den Vorläufern dieser Stilrichtung zählen Vincent van Gogh, Paul Gauguin, James Ensor und Edvard Munch. Des weiteren wurden die Künstler des Expressionismus durch plastische Arbeiten der primitiven Völker Afrikas und Ozeaniens inspiriert.
Der Expressionismus zeigte die Tendenz zur Bildung von Künstlervereinigungen. In Dresden formierte sich „Die Brücke“, denen die Künstler Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Karl Schmidt- Rottluff, Emil Nolde und Max Pechstein angehörten. In München entstand die Künstlergruppe der „Blaue Reiter“, zu denen die Künstler Franz Marc, August Macke, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Alexej von Jawlensky und Paul Klee zählten. Von 1910 bis 1932 war ein weiteres dynamisches Zentrum expressionistischer Aktivitäten Herwarth Waldens Zeitschrift „Der Sturm“ in Verbindung mit der gleichnamigen Galerie. Diesem sogenannten Sturm- Expressionismus sind auch die Maler und Grafiker Karl Hofer, Max Beckmann, Otto Dix, George Grosz und Oskar Kokoschka zuzurechnen.
Als Gegenbewegung zum Expressionismus entstand in den zwanziger Jahren die Neue Sachlichkeit und ein betont expressiver Realismus. In der Bildhauerei waren unter anderem die Künstler Ernst Barlach, Wilhelm Lehmbruck und Käthe Kollwitz tätig. Auf dem Gebiet der Architektur waren Hans Poelzig, Erich Mendelsohn und Bruno Taut die führenden Vertreter.
Künstler:
Erich Heckel
Ernst Ludwig Kirchner
Otto Mueller
Karl Schmidt-Rottliff
Emil Nolde
Max Pechstein
Franz Marc
August Macke
Wassily Kandinsky
Gabriele Münter
Alexej Jawlensky
Paul Klee
Karl Hofer
Max Beckmann
Otto Dix
George Grosz
Oskar Kokoschka
Ernst Barlach
Wilhelm Lehmbruck
Käthe Kollwitz
Hans Poelzig
Erich Mendelsohn
Bruno Taut